Elemente

Mechanistisch linear vs. selbstreferenzierend

Feedback-Kreislauf

Wann immer wir in sozialen Systemen agieren und interagieren – im beruflichen Umfeld also immer! – , haben wir nach unserer Erfahrung zwei Wahlmöglichkeiten bei der Haltung gegenüber Herausforderungen:  

  • Wir können darauf setzen, Einzelaspekte einer Situation jeweils für sich allein herauszupicken und abzuarbeiten. Ohne auf Wechselwirkungen und den Blick für das Ganze zu beachten.
  • Oder wir gehen bewusst davon aus, dass wir in einem dynamischen System agieren, bei dem Wechselwirkungen und Resonanz die herausragenden und entscheidenden Charakteristika sind.

Die erste Alternative führt uns in einen Teufelskreis von zusammenhanglosen, nicht miteinander kommunizierenden und interagierenden Teilen, zu einem reinen „bug fixing“.
Der zweite Weg führt zu einem interaktiven, selbstreferenzierenden Feedback-Kreislauf: Er kreiselt von Vertrauen über die für Führung relevanten Handlungsfelder Anregen, Entscheiden, Verantworten zu Identität und Resonanz.  

Resonanz-Konzept Keyvisual

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Die Band-Metapher

Eine Gruppe von Musikern soll unser Resonanz-Konzept veranschaulichen. Sie findet sich zusammen, um miteinander zu „performen“.
Sie spielen alle unterschiedliche Instrumente und sind eben auch ganz unterschiedliche Typen mit ganz unterschiedlichen Kompetenzen aus verschiedenen Ecken der musikalischen Welt. Einer gibt eher den Beat vor, ein anderer legt die Grundharmonien an – zusammen bilden sie die „Rhythm Section“, während ein dritter die Melodie spielt.
Was die drei Musiker verbindet und leitet, ist sicher die Liebe zur Musik und der Wunsch (das Ziel), ein Konzert miteinander zu geben, eine CD einzuspielen oder einfach mal einen Tag zusammen zu jammen.
Im Zusammenklingen bildet sich die Basis des Vertrauens. Jeder findet mehr und mehr zu sich selbst und seinen musikalischen Stärken und traut sich zunehmend, diese einzubringen.
Und dann beginnt die Sache zu leben. Die Rollen werden beweglich und verändern sich. Die Musik wird dynamisch in Bewegung und Lautstärke. Die Gruppe wird zur Band, zur Combo, zum Chor, zum Orchester.
Man verständigt sich auf bestimmte Regeln und es bilden sich charakteristische Grundmuster. Eine Identität beginnt zu wachsen. Welche Art von Musik wollen wir spielen? Rock, Swing, Soul, Kammermusik, Jazz? Bleiben wir zusammen als Band? Wie wollen wir uns nennen? Welches Image wollen wir uns geben? Wo wollen wir auftreten? Was sind unsere Bühnen? Und welches Publikum wollen wir erreichen?
Und dann beginnt das große Konzert. Die Band groovt. Das Publikum fängt Feuer. Es entwickelt sich eine große gemeinsame Schwingung von Band zum Publikum und vom Publikum zur Band. Es fühlt sich an, als ob man sich gegenseitig inspiriert und anfeuert. ... Resonanz!
Nun kommen die drei Handlungsebenen ins Spiel, zuerst das Anregen.